Razer Phone im Test: Ein klares Gaming-Statement ohne Hardware-Vorteil (2024)

Ein Hersteller von Gaming-Hardware produziert ein Handy – eine durchaus ungewöhnliche Geschichte. Obwohl Spiele schon immer zu Mobiltelefonen gehörten, blieb die Produktion der Geräte in den Händen der traditionellen Hersteller. Deren Versuche, das Thema Gaming auf dem Handy in den Fokus zu rücken, schlugen jedoch regelmäßig fehl. Das Nokia N-Gage und andere Modelle konnten sich nie wirklich gegen die Handheld-Konkurrenz von Nintendo und Sony durchsetzen. Mit dem Aufkommen des Mobile Gaming auf den modernen Smartphones scheint jedoch die Zeit reif zu sein, um Gaming-Handys wiederzubeleben.

Mit dem Razer Phone wirft nun der taiwanische Hersteller von so genannten Peripherie-Geräten wie Gaming-Mäusen, -Keyboards und -Kopfhörer seinen Hut in den Ring. Das Smartphone ist ein geistiger und körperlicher Nachfolger zum Cloud-Smartphone Nextbit Robin. Dessen Produzent, das Start-Up Nextbit, kaufte sichRazer Anfang 2017 mit der Absicht, im Handy-Markt Fuß zu fassen. Knapp zehn Monate später war es dann so weit: Das Razer Phone erblickte das Licht der Öffentlichkeit. Anstelle des Fokus auf die Cloud steht nun Gaming im Vordergrund.

Die technischen Daten des Razer Phone:

Die anspruchsvolle Zocker-Zielgruppe möchte der Hardware-Hersteller mit einigen Alleinstellungsmerkmalen überzeugen. Besonders der 120-Hertz-Bildschirm, die Dolby-Atmos-Lautsprecher und ein besonderer Gaming-Modus stechen dabei heraus. Der Rest des Razer Phones befindet sich auf Flaggschiff-Niveau.

  • Display: 5,7 Zoll, LCD, QHD (1.440 x 2.560 Pixel), 515 ppi, bis zu 120 Hertz
  • Prozessor: Qualcomm Snapdragon 835, bis zu 2,35 GHz
  • Arbeitsspeicher: 8 GB
  • Interner Speicher: 64 GB, erweiterbar um theoretisch bis zu 2 TB
  • Akku: 4.000 mAh
  • Kameras: 12 + 12 Megapixel (hinten) mit f/1.7- und f/2.6-Blende / 8 Megapixel (vorne) mit f/2.0-Blende
  • Betriebssystem: Android 7.1.1 Nougat
  • Preis: 749 Euro
  • USB-Typ-3.1-Anschluss
  • Fingerabdruck-Sensor
  • Dolby Atmos Lautsprecher

Design und Verarbeitung

Wie schon erwähnt, ist das Razer Phone ein geistiger und vor allem körperlicher Nachfolger des Cloud-Smartphone Nextbit Robin. Dieses Handy wurde erstmalig 2015 auf Kickstarter vorgestellt und sieht dementsprechend aus: Kantig, flach und ähnelt eher einer Powerbank als einem modernen Handy. Die Bauweise ist bei aktuellen Smartphones schon längst nicht mehr in Mode. Einzig der japanische Hersteller Sony hielt bis Anfang 2018 noch an diesem Design fest, hat mittlerweile jedoch ebenfalls ein neues Aussehen für seine Modelle Xperia XZ2 und Xperia XZ2 Compact vorgestellt. Razer bleibt mit seinem Razer Phone damit allein auf weiter Flur. Das ist einerseits ein Alleinstellungsmerkmal. Es kann andererseits jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die platte Technik-Flunder im Jahr 2018 heillos veraltet wirkt. Einziger Pluspunkt des Designs: Es ist funktional, dazu später mehr.

Die Verarbeitungsqualität des Razer Phones ist hoch. Elemente wie die Dual Kamera auf der Rückseite sind sauber verbaut und weisen keine unschönen Spaltmaße auf. Der metallene Unibody wirkt in Zeiten von Glas-Fronten und -Rückseiten etwas veraltet, jedoch gleichzeitig auch robust. Die Größe von 158,6 x 78,9 x 8,8 Millimetern und das Gewicht von knapp 200 Gramm unterstreichen diesen Eindruck. Kritik bei der Verarbeitung muss sich Razer hingegen ausgerechnet bei seinem Logo gefallen lassen. Es wirkt auf den ersten Blick wie ein billiger Aufkleber und passt überhaupt nicht zur ansonsten tadellosen Verarbeitung. Ebenfalls unpassend für ein Flaggschiff: Das Razer Phone kommt ohneIP-Zertifizierung und ist somit weder wasser– noch staubdicht.

Das Razer Phone richtet sich vor allem an Gamer

Quelle: inside-digital.de / David Gillengerten

Das Design erinnert dabei an das Nextbit Robin aus dem Jahr 2015

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Eine Besonderheit des Smartphones ist sein 120-Hertz-Display

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Auf der Rückseite kommt eine - gelinde gesagt durchschnittliche - Dual-Kamera zum Einsatz

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Ober- und unterhalb des Displays befinden sich Lautsprecher

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Das Razer-Logo sieht wie aufgeklebt aus, ist jedoch in das Gehäuse eingelassen

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Die Dual-Kamera wird von einem zweifarbigen LED-Blitz unterstützt

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Mobile Games und Entertainment stehen beim Razer Phone im Fokus

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Die Selfie-Kamera ist in den oberen Lautsprecher eingelassen

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Der Fingerabdruck-Sensor befindet sich im Power-Button auf der Seite

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Für Gamer besonders interessant: Die Leistungsfähigkeit des Flaggschiff-Handys

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Auch die Software des Smartphone ist auf Zocker ausgerichtet

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Es gibt einige Besonderheiten beim Razer Phone, die den Aufbau des Smartphones betreffen. So befinden sich ober- und unterhalb des 5,7-Zoll-Displays zwei recht breite Balken, die sich jedoch beim näheren Hinsehen als Stereo-Lautsprecher entpuppen. Über sie wird im Folgenden noch öfters zu sprechen sein. Eine zweite Besonderheit betrifft den Fingerabdruck-Sensor. Er befindet sich im Power-Button auf der rechten Seite des Gehäuses –Sony und seine Xperia-Modelle lassen erneut grüßen. Direkt gegenüber, auf der linken Seite des Gehäuses, liegen die Lautstärke-Buttons. Ja, Tasten und keine Wippe, wie sie aktuell fast überall verbaut wird. Die Buttons sind ziemlich klein gehalten und unvorteilhaft positioniert: Beim einhändigen Bedienen des Razer Phone passiert es häufig, dass ausversehen gleichzeitig Power- und Lautstärke-Button gedrückt werden. Das ist auf Dauer störend.

Apropos Bedienung: Das Razer Phone liegt aufgrund seiner Bauweise sehr flach in der Hand. Für Nutzer mit kleinen Händen ist es aufgrund seiner Breite schwierig zu greifen. In der normalen (hochkant) Benutzung wirkt es deshalb oftmals so, als könnte das Smartphone jede Sekunde aus der Hand rutschen. Wenn das Handy jedoch quer in den Händen liegt, zum Beispiel zum Video schauen oder zum Spielen, dann ist die flache Form genau richtig. Abschließend noch ein Wort zum Lieferumfang des Razer Phones: Das Handy kommt mit einem Headset-Adapter, einem Steckdosen-Adapter und einem verstärkten USB-3.1-Typ-C-Kabel aus der Box. Ein mitgeliefertes Headset fehlt hingegen.

Veraltetes, aber funktionales Design gepaart mit einer hochwertigen Verarbeitung: Das Razer Phone hinterlässt in der ersten Test-Kategorie einen mehrheitlich positiven Eindruck. Kleinere Kritikpunkte wie das Button-Layout oder die fehlende IP-Zertifizierung verhindern jedoch eine Top-Wertung.

Einzelwertung: 4 von 5 Sternen

Display

Kein gewöhnliches Panel: Der Bildschirm des Razer Phones mag auf den ersten Blick wie eine gewöhnliche Smartphone-Anzeige wirken. Jedoch verbergen sich im Inneren des Panels einige Besonderheiten, die es zum ultimativen Zocker-Handy machen sollen. Jedoch erst einmal zu den „normalen“ Qualitäten des Displays. Es ist 5,7 Zoll groß und löst mit bis zu 1.440 x 2.560 Pixeln (QHD) auf. Der Bildschirm wird mit Gorilla Glas 3 gegen eventuelle Schäden geschützt. Obwohl 18:9 aktuell das Flaggschiff-Format schlechthin ist, setzt das Razer Phone weiterhin auf traditionelles 16:9. So wird das Panel neben den schon erwähnten Lautsprechern auch noch von sichtbaren schwarzen Rändern an den Seiten sowie ober- und unterhalb eingerahmt.

Das Razer Phone setzt auf ein LCD-Panel als Bildschirm. DieDisplay-Technologie ist dafür bekannt, besonders hell zu sein, im Gegenzug jedoch Farbtiefen und Schwarzwerte geringer ausfallen. Dies bestätigt sich teilweise beim Flaggschiff-Handy, teilweise jedoch auch nicht. So ist zum Beispiel die maximale Helligkeit des Displays nicht besonders hoch. Im Vergleich zu anderen Handys wirkt das Razer Phone auf der höchsten Stufe gerade zu dunkel. Das ist jedoch nur bedingt schlimm, denn das Smartphone trifft besonders im automatischen „Adaptive Helligkeit“-Modus ein gutes Maß. Teilweise ist die Funktion jedoch etwas langsam beim Regeln der Helligkeit.

Razer Phone Display-Einstellungen und Blickwinkel

Nicht viel los: Die Display-Einstellungsmöglichkeiten des Razer Phones ...

Quelle: David Gillengerten / inside-digital.de

... sind nicht besonders umfangreich.

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Eine Besonderheit gibt es jedoch: Die Einstellung der Bildwiederholungsrate

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Auch beim Nachtlicht überzeugt das Razer Phone mit vielen Optionen

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Wer kein QHD braucht, kann auch die Display-Auflösung runterschrauben

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Gut, aber nicht herausragend ist auch das Motto des LCD-Panels bei der Blickwinkel-Stabilität. So bleibt der Bildschirm lange hell, wenn man aus einem schrägen Winkel darauf blickt. Nach zirka 45 Grad dunkelt es jedoch etwas ab. Bei der Anfälligkeit des Displays auf Sonneneinstrahlung gibt es hingegen fast nichts zu kritisieren. Inhalte lassen sich auch bei strahlender Sonne noch gut ablesen. Einzig Spiele mit vielen Details könnten schwer zu entziffern sein. Ein Video oder eine App sind hingegen ohne Probleme erkennbar.

Farbtiefe und Schwarzwerte stellt der Bildschirm des Razer Phones im Vergleich zu anderen Handys mit LCD-Displays wesentlich kräftiger dar. Grund dafür ist Wide Color Gamut, eine besondere LCD-Technologie. Im Vergleich zu den wesentlich kräftigeren OLED-Displays kann das Razer Phone aber nicht mithalten. Das wird unter anderem noch durch die fehlenden Farbeinstellungen des Bildschirms verstärkt. Nutzer müssen mit der kühlen Darstellung des Panels leben. Das Handy verfügt im Gegenzug über einen Nacht-Modus mit unterschiedlichen Einstellungen und Modi. Wer möchte, kann außerdem die Auflösung des Bildschirms einstellen.

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Für Gamer: Schnellere Bewegungen dank „UltraMotion“

Das Display-Alleinstellungsmerkmal des Razer Phones ist die Bildwiederholungsrate. Sie bestimmt, wie viele Einzelbilder pro Sekunde angezeigt werden. Die maximale Frequenz beim so genannte UltraMotion-Panel, das im Gamer-Handy verbaut ist, liegt bei 120 Hertz. Zum Vergleich: Aktuelle Flaggschiffe wie das Galaxy S8 / S9 oder das Huawei Mate 10 Pro kommen standardmäßig mit 60-Hertz-Bildschirmen. In der Theorie müsste das Razer Phone Inhalte wie Videos und Spiele somit besonders flüssig darstellen.

In der Praxis fällt die höhere Bildwiederholungsrate jedoch nur marginal auf. Beim Durchwechseln der drei möglichen Frequenzen (60, 90 und 120 Hertz) auf dem Razer Phone sind die Unterschiede kaum bemerkbar. Wirklich überzeugen kann „UltraMotion“ nur dann, wenn man es mit einem Handy mit 60-Hertz-Display direkt vergleicht. In dieser Situation wird deutlich, dass Spiele und Inhalte beim Razer Phone wesentlich flüssiger wirken. Jedoch: Eine Bildwiederholungsfrequenz von 90 oder 120 Hertz sorgt gleichzeitig auch für einen höheren Akkuverbrauch. Spieler, die durchgängig auf den höchsten Einstellungen zocken, verlieren auch schneller Energie.

5,7 Zoll, QHD, bis zu 120 Hertz Bildwiederholungsfrequenz: Das Razer Phone bietet viel, wenn es um das Display geht. Jedoch vernachlässigt es im Umkehrschluss einige Standards wie die Farbeinstellungen des Bildschirms. Auch die schwache Helligkeit des LCD-Panels sorgt für Punktabzug. Insgesamt kommt das Gamer-Handy somit auf eine gute, aber nicht herausragende Wertung.

Einzelwertung: 4 von 5 Sternen

Ausstattung und Leistung

Wie es sich für ein Gamer-Smartphone gehört, überzeugt das Razer Phone mit aktueller High-End-Hardware. So ist das Handy mit dem Top-Prozessor des Jahres 2017 ausgestattet, einem Qualcomm Snapdragon 835. Er taktet mit bis zu 2,35 GHz. Zusätzlich kommen noch 8 GB Arbeitsspeicher und 64 GB interner Speicher zum Einsatz. Letzterer lässt sich um 2 TB erweitern. Um zu zeigen, was es kann, musste das Razer Phone sich gleich in zwei Benchmark-Tests beweisen. Einerseits wurde die Leistungsspitze per AnTuTu-Test, Version 7.0.4 aus dem Gerät gekitzelt. Da diese Version jedoch noch recht frisch ist, wurde alternativ die altbekannte App Geekbench 4 zurate gezogen.

Das Razer Phone im Benchmark-Test

In beiden Tests konnte das Razer Phone ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Zur Referenz reichte es jedoch noch nicht. Im AnTuTu-Test konnte das Handy 208.107 Punkte erzielen. Zum Vergleich: Hochrangige Konkurrenten wie das Huawei Mate 10 Pro oder das HTC U11+, die ebenfalls schon unter der neuen AnTuTu-Version getestet wurden, erreichten hier knapp 212.000 und 216.000 Zähler und sind somit auf einem Level mit dem Razer Phone. Im Geekbench-Test zeigte sich ein ähnliches Bild. Das Razer Phone erreichte beim Testergebnis „Single Core“ 1.951 Punkte, im „Multi Core“ waren es 6.705 Zähler. Beide Werte finden sich annähernd auch bei den genannten Konkurrenten wieder.

Jedoch: Die erst kürzlich im Test-Center aufgeschlagenen 2018er-Flaggschiffe von Samsung, das Galaxy S9 und Galaxy S9+, zeigen, dass sich das Razer Phone nicht lange in der Spitzengruppe aufhalten wird. Die Handys kommen mit dem neuen Exynos-Prozessor auf Werte von 244.895 Punkten (Galaxy S9) und 249.185 Punkten (Galaxy S9+). Im Verlauf des Jahres wird die Luft also dünner für das Gaming-Smartphone.

Benchmark-Tests im Vergleich(AnTuTu 6.2 und AnTuTu 7.0)

UmfeldModellAnTuTu 7.0
TestgerätRazor Phone208.107
AnTuTu 7.0
direkte KonkurrentenHuawei Mate 10 Pro212.419
Samsung S9244.895
Samsung S9+249.185
AnTuTu 6.2
ehemalige SpitzenmodelleHTC U11183.506
Huawei Mate 9123.182
OnePlus 3T163.521
AnTuTu 6.2
aktuelle Referenz (Android)Huawei Mate 10 Pro212.419
Samsung S9244.895
Samsung S9+249.185

Abseits dieser Zahlenspiele kann das Razer Phone seinen Anspruch als Flaggschiff-Modelle mit einer tadellosen Performance unterstreichen. So läuft das Smartphone in jeder Sekunde flüssig, egal ob ein Video gezeigt, eine App benutzt oder ein Spiel gespielt wird. Dank 8 GB Arbeitsspeicher kann das Ganze sogar beinah simultan sattfinden, ohne das es zu Verzögerung kommt. Razer hat bei der Hardware des Geräts keinen Raum für Kritik gelassen.

Telefonieren und Konnektivität

Anders sieht es hingegen beim Telefonieren mit dem Handy aus – das Razer Phone ist trotz Gaming-Fokus immer noch ein Mobiltelefon. Einerseits gibt es als Angerufener wenig zu meckern: Die Lautsprecher sorgen für einen anstandslosen Klang und selbst beim Freisprechen versteht man sein Gegenüber fast problemlos. Andererseits klagte der Anrufer im Test über ein dumpfes und leises Mikro. Dies wird bei der Freisprech-Funktion nur noch schlimmer. Auch ein Grundrauschen seitens des Razer Phones war zu vernehmen. Wie es scheint, hat der Hersteller hier wohl an einem guten Mikrofon gespart.

Einige Worte noch zu den Anschlüssen und Verbindungen des Razer Phones: Das Gamer-Flaggschiff überzeugt unter anderem mit schnellen Download- und Upload-Geschwindigkeiten von bis zu 300 Mbit/s und 50 Mbit/s. An aktuelle Spitzen-Modelle mit 1 Gbit/s oder mehr im Downstream kommt es aber nicht heran. Für das verzögerungsfreie Spielen reichen die Geschwindigkeiten des Razer Phones aber aus. Schade: Das Handy hat kein Bluetooth 5.0 mit an Bord. Dementsprechend ist eine zweifache Bluetooth-Verbindung mit zum Beispiel einem Controller und einem Kopfhörer nicht möglich.

Verbindungstabelle

FeatureVorhandenFunktion
HSPAErweiterung des Mobilfunkstandards UMTS, Down-max. 21 Mbit/s
HSPA+Erweiterung des Mobilfunkstandards UMTS, Down-max. 42 Mbit/s
LTEMobilfunkstandard, Down-max 300 Mbit/s, Up-max: 50 MBit/s
NFCErmöglicht eine Bluetooth-Verbindung zu einem anderen Gerät durch kurzes Berühren
Kabellose Display-ÜbertragungErmöglicht das kabellose Teilen der Anzeige mit einem anderem Gerät (z.B. Miracast/AirPlay/Google Cast)
MHLErlaubt die kabelgebundene Verbindung über die Micro-USB-Schnittstelle zu einem HDMI-Port
Infrarot-FernbedienungErmöglicht den Einsatz als Universal-Fernbedienung
Bluetooth-Version4.2
WLAN-StandardsIEEE 802.11 a/b/g/n/ac/ad
QiErmöglicht das kabellose Laden des Smartphones

Das ist eine doppelt vertane Chance, denn das Razer Phone kommt wie viele High-End-Handys aus dem Jahr 2017 ohne 3,5-Millimeter-Eingang aus. Kopfhörer müssen also entweder drahtlos, per Adapter oder direkt mit USB-Typ-C-Verbindung an das Smartphone angeschlossen werden. Neben der Klinke fehlt es dem Handy auch noch am kabellosen Laden. Ein weiterer Minuspunkt bei der Konnektivität.

Razer Phone im Test: Ein klares Gaming-Statement ohne Hardware-Vorteil (20)

Wie zu erwarten: Bei der Performance erfüllt das Razer Phone die Erwartungen der Zielgruppe. Gamer können bedenkenlos ein schnelles Handy zum Zocken erwarten. Jedoch gibt es dafür Abstriche beim Telefonieren und bei den Verbindungsmöglichkeiten.

Einzelwertung: 4,5 von 5 Sternen

Kamera

Wer ein Gaming-Smartphone haben möchte, der verbindet damit spezielle Erwartungen. So muss zum Beispiel die Leistung stimmen und das Display gut sein. Was hingegen weiter hinten auf der Wunschliste steht, ist die Kamera. Das hat sich wohl auch Razer gedacht und nur durchschnittliche Knipser verbaut. Auf dem Papier wirken jedoch beide Module vorne und hinten durchaus interessant. So kommt auf der Rückseite eine Dual-Kamera mit zwei 12-Megapixel-Sensoren sowie einer 1:1,7-Blende und einer 1:2,6-Blende zum Einsatz. Das Front-Modul verfügt über einen 8-Megapixel-Sensor und eine f/2.0-Blende.

In der Praxis zeigt sich jedoch: Die Kameras des Razer Phone sind maximal mittelmäßig. Die besten Ergebnisse liefert das rückseitige Dual-Modul bei Außenfotos mit Tageslicht. Die Bilder unter freiem Himmel sind detail- und dank HDR-Funktion auch kontrastreich. Auch bei schlechteren Lichtverhältnissen an der frischen Luft kommt die Kamera noch halbwegs gut weg. Sobald sich das Geschehen jedoch nach drinnen verlagert, leidet die Fotoqualität. In geschlossenen Räumen weisen die Bilder wenig Details und teilweise sogar Farbrauschen auf. Macro-Aufnahmen und Selfies sind stark von der Lichtquelle abhängig und gelingen nur manchmal.

Razer Phone: Kamera-Fotos

Bei gutem Tageslicht sorgt die Kamera des Razer Phones für gute Ergebnisse

Quelle: inside-digital.de / David Gillengerten

Auch Details wie die einzelnen Backsteine oder die Schrift auf den Schildern sind kein Problem

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Selbst Macro-Aufnahmen können unter freiem Himmel gut gelingen

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Dank HDR-Funktion gelingen auch Aufnahmen bei Sonnenuntergang, zumindest teilweise

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Das Weitwinkel-Objektiv der Dual-Kamera liefert derweil ebenfalls gute Fotos, auch wenn sich hier die wesentlich kleinere Blende bemerkbar macht

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Sobald das Licht jedoch schwächer wird, fangen die Bilder an zu rauschen und an Details zu verlieren

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Sobald die Szenerie aber in geschlossene Räume wechselt, werden die Fotos wesentlich schlechter

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Macro-Aufnahmen, selbst bei gutem Licht, gelingen nur bedingt. Auch sind die Farben sehr kühl.

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Teilweise kommt es zur Unschärfe außerhalb des Zentrums

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Bei schlechtem Licht wird das Ergebnis nicht viel besser ...

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... und das Rauschen und die Unschärfe nimmt zu.

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Kühle Farben, teilweise rauscht es

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Der Blitz ist nicht allzu hell

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Besonders scharf sind die Details im Zentrum, am Rand wird die Kamera ungenau

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Der Blitz ist ebenfalls sehr auf die Mitte fokussiert und leicht rötlich

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Die Videoqualität des Razer Phones kann ebenfalls nicht überzeugen. Einerseits, weil die Full-HD-Clips ohne Bildstabilisator entstehen und somit anfällig für Ruckler sind. Andererseits, weil die Tonqualität unterirdisch ist – wörtlich gemeint, denn der Sound klingt teilweise wie aus dem Sarg aufgenommen. Das schlechte Mikro des Razer Phones, das schon beim Telefonieren für Probleme sorgte, macht sich erneut bemerkbar. Ebenfalls eine Enttäuschung ist die Kamera App. Wer hier umfassende Einstellungsmöglichkeiten erwartet, wird enttäuscht. Selbst mit einem nachgeschobenen Update Ende 2017 fällt die Software durch seltene Einfachheit negativ auf.

Was auf dem Datenblatt ganz gut klingt, entpuppt sich im Test als mittelmäßigste Flaggschiff-Kamera des Jahres 2017. Sowohl vorne als auch hinten kann das Razer Phone nicht mit seinen Knipsern überzeugen. Insgesamt hinterlassen die Module einen enttäuschenden Eindruck – selbst wenn Fotos nicht der Fokus eines Gaming-Smartphones sind.

Einzelwertung: 3 von 5 Sternen

Software und Multimedia

Nicht aktuell: Das Razer Phone ist im November 2017 erschienen, kam aber schon damals mit Android 7.1.1 Nougat. Laut des Herstellers soll ein Update auf Android 8 Oreo aber im ersten Quartal 2018 folgen. Bis zur Veröffentlichung dieses Tests Anfang März war aber noch keine Aktualisierung in Sichtweite. Der Stand der Sicherheitsupdates ist mit 5. Januar 2018 vermerkt. Die Benutzer-Oberfläche des Razer Phones wird stark durch den Nova Launcher Prime geprägt. Dabei handelt es sich um eine kostenpflichtige Android-App zum Verändern des User Interfaces (UI). Beim Razer Phone ist die Anwendung kostenlos vorinstalliert. Sie ermöglicht eine umfassende Anpassung der persönlichen UI.

Razer Phone im Test: Ein klares Gaming-Statement ohne Hardware-Vorteil (36)

Ansonsten setzt Razer bei der Benutzeroberfläche aber auf pures Android ohne viel Spielerei. Einigen Nutzern wird das gefallen. Im sehr auf Individualisierung ausgerichteten Gaming-Bereich erscheint es aber wie eine vertane Chance. Razer hätte hier viel mehr machen und das Betriebssystem in allen Bereichen anpassen können. Teilweise wirkt die Software des Razer Phone geradezu konservativ. Dies wird durch das vorinstallierte Software-Paket noch einmal unterstrichen. Abseits des absoluten Minimums wie einer Telefon-, Kamera- und Taschenrechner-App kommt nur Google-Software zum Einsatz. Wer einen eigenen Media-Player oder eine Wetter-App sucht, wird enttäuscht. Dafür sind vier Spiele vorinstalliert. Ob das bei einem Gaming-Smartphone nun als Bloatware gilt, sei einmal dahingestellt.

Noch ein Wort zum Multimedia-Aspekt: Der ist seitens der Software wie schon beschrieben eher zurückhaltend. Jedoch gibt es eine besondere Dolby-Atmos-App, mit der sich die Lautsprecher des Razer Phone einstellen lassen. Die länglichen Stereo-Boxen befinden sich wie schon beschrieben ober- und unterhalb des Displays. Sie sind nach vorne hin ausgerichtet und bieten einwandfreien Hörgenuss. Selbst ausgewiesen Sound-Flaggschiffe wie das HTC U11+ müssen sich vor dem Razer Phone in Acht nehmen. Schade nur, dass der Hersteller keine Kopfhörer beilegt hat. Der mitgelieferte Dongel ist nett, jedoch keinesfalls ein vollwertiger Ersatz. USB-Typ-C-Kopfhörer wie Razers Hammerhead sind nur separat erhältlich.

Razer Phone im Test: Ein klares Gaming-Statement ohne Hardware-Vorteil (37)

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Für Gamer: Game-Booster und Theme Store

Vor allem im Bereich Software hat das Razer Phone einige Tricks in der Hinterhand, die seinen Anspruch als Gaming-Handy untermauern sollen. Dazu zählt unter anderem der Game Booster. Dabei handelt es sich um eine vorinstallierte Anwendung, die es ermöglicht, besondere Einstellungen während des Zockens vorzunehmen. Das neue Rennspiel ruckelt? Einfach die Leistung im Performance-Modus hochschrauben. Eher Lust auf stundenlange Spiele-Sessions? Dann ist der Energiespar-Modus genau das Richtige. Auch Benachrichtigungen und Bildwiederholungsfrequenz lassen sich einstellen. Die Anpassungen können für jedes Spiel und sogar jede App auf dem Razer Phone getroffen werden. Insgesamt handelt es sich beim Game Booster um eine wirklich sinnvolle Anwendung, die nicht nur für Spieler einen großen Mehrwert haben kann. So viel Einstellungsmöglichkeiten wären auch auf anderen Handys wünschenswert.

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Ebenfalls für Gamer gedacht, wenn auch weit weniger sinnvoll, ist der Theme Store. Dabei handelt es sich um einen Marktplatz für UI-Designs. Die Besonderheit beim Razer Phone: Es gibt ausgewählte Spiele-Themen, die in Kooperation mit den Entwicklern der Mobile Games entstanden sind. Einige davon sind kostenlos, ein Großteil der angebotenen Pakete gibt es aber nur gegen Geld. Eine nette Spielerei, jedoch nicht viel mehr. Ein besser angepasstes Betriebssystem wäre erträglicher gewesen.

Razer Phone im Test: Ein klares Gaming-Statement ohne Hardware-Vorteil (39)

Bildquelle: David Gillengerten / inside-digital.de

Noch ein Wort zu den Lautsprechern: Auch sie sind natürlich ein besonderer Genuss für Gamer, sorgen sie beim Zocken doch auch ohne Kopfhörer für eine tolle Atmosphäre. Dank Dolby-Atmos-App können sogar besondere audiophile Vorlieben beim Zocken berücksichtigt werden.

Die Software des Razer Phone ist für seinen Anspruch, ein Gaming-Handy zu sein, zu konservativ. Hier wären mehr Spielereien wünschenswert gewesen. Die Programme, die außerhalb des Stock-Android-Rahmens installiert sind, können hingegen überzeugen. Besonders der Game Booster ist eine sinnvolle Erweiterung. Im Bereich Multimedia überstahlen die exzellenten Lautsprecher alles. Einziger Kritikpunkt hier: die fehlenden Kopfhörer.

Einzelwertung: 4 von 5 Sternen

Akkuleistung

Es liest sich wie eine David-gegen-Goliath-Geschichte: Dem durchschnittlichen 4.000-mAh-Akku des Razer Phones stehen ein 5,7 Zoll großes Display mit QHD-Auflösung und einer maximalen Bildwiederholungsrate von 120 Hertz sowie absolute Flaggschiff-Hardware gegenüber. Dennoch soll das Gamer-Smartphone nicht vor dem Energie-Hunger seiner Komponenten in die Knie gehen und stattliche Leistung abliefern – das sagt zumindest der Hersteller. Im Akku-Test von inside-digital.de zeigt sich: Das stimmt. Darüber hinaus gibt es aber noch Vorbehalte an der Laufleistung des Handys.

Zu Beginn jedoch eine kurze Erklärung zum Test-Aufbau: Das Razer Phone wurde einer standarisierten Prozedur unterzogen, die eine aktive, achtstündige Nutzung vorsieht. Davon sind 30 Minuten eingeplant für das Spielen von anspruchsvollen Mobile Games. Jedoch auch ein halbstündiges Telefonat und eine Video-Session auf Youtube stehen auf dem Programm. Im Anschluss wird das Handy 16 Stunden im Standby-Modus gehalten und somit ein durchschnittlichen Nutzungstag simuliert. Gesondert hinzu kommt beim Razer Phone, dass das Smartphone mit 60 Hertz und QHD-Auflösung getestet wurde, um eine Vergleichbarkeit mit anderen Flaggschiffen herzustellen.

Akku-Vergleich

ModellKapazität (mAh)AkkustandVerbrauch
Arbeitstag (8h)Nacht im Standby (16h)Intensivtest (8h)Standby (16 h)
Testgerät
Razor Phone400061483913
direkte Konkurrenz
Huawei Mate 10 Pro40007569256
Samsung Galaxy S830005851427
ehemalige Spitzenmodelle
HTC U11+39307268284
Huawei P10 Plus37504744534
OnePlus 3T34006961318
aktuelle Referenzen
iPhone X27166457367
Motorola Moto Z2 Force40006253389
Nokia 830907165296
OnePlus 5T330072592813

Wie der Akku-Vergleich zeigt, befindet sich das Razer Phone im unteren Bereich der Leistungsskala. Der Verbrauch nach acht Stunden ist mit 39 Prozent leicht erhöht. Auch im Standby verbraucht das Smartphone mit 13 Prozent etwas mehr Energie. Es handelt sich jedoch um keinen Ausreißer und liegt auf einer Linie mit anderen Flaggschiffen. Dennoch: Mit 48 Prozent verbleibender Akku-Leistung ist ein zweiter Nutzungstag nur bedingt möglich. Aufgeladen wird das Razer Phone übrigens dank Qualcomms Quick Charge 4.0+. Der Ladevorgang von 30 auf 80 Prozent findet in circa einer Stunde statt. Kabelloses Laden ist derweil nicht möglich.

Es gilt jedoch zu beachten: Der Akku-Test von inside-digital.de bildet die Handy-Nutzung eines Durchschnittsverbrauchers ab. Gamer werden mehr Zeit mit ihrem Smartphone verbringen – besonders mit Mobile Games. Die zeigten sich besonders energiehungrig auf dem Razer Phone. Wenn das Ganze dann auch noch mit QHD-Auflösung und 120-Hertz-Bildwiederholungsfrequenz stattfindet, gehen schon einmal mehr als zehn Prozent Akkuleistung in 20 Minuten verloren. Ein Dauerbetrieb von drei Stunden hält das Smartphone dann nicht aus. Übrigens: Während der kompletten Nutzung wurde das Razer Phone nicht einmal warm geschweige denn heiß. Das ist eine durchaus beeindruckende Leistung.

4,5 von 5 Sternen: Die Wertung im Akku-Test des Razer Phones ist mit einem Vorbehalt zu genießen. Denn sie gilt vor allem für Durchschnittsnutzer. Gamer, die viel Zeit mit ihrem Smartphone verbringen, müssen sich darauf einstellen, ihr Handy nach einem Tag aufzuladen. Im Hinblick auf energiehungrige Komponenten wie dem Display oder die Hardware überzeugt das Razer Phone aber mit einer insgesamt stabilen Akku-Leistung.

Einzelwertung: 4,5 von 5 Sternen

Fazit zum Razer Phone

Solides Ergebnis für das Razer Phone: Mit 4 von 5 Sternen macht das erste Smartphone von Gaming-Hardware-Hersteller Razer schon vieles richtig. So zum Beispiel bei der Leistung und dem funktionalen, aber auch veralteten Design. Hier ist das Handy klar auf Gamer abgestimmt. Auch im Bereich Sound ist das Handy über jeden Zweifel erhaben. Dank besonderer Software lässt sich auch viel an der Performance und der Akkuleistung verändern. Jedoch liegt hier eine der größten Schwächen des Razer Phones: Es fehlt vor allem im Bereich Software an Mut und sehr wahrscheinlich auch an Erfahrung. So könnte Razer wesentlich mehr Spielereien in sein Gaming-Handy einbauen.

Ebenfalls schlecht weg kommen die durchschnittlichen Kameras an der Front und auf der Rückseite sowie die spartanische Kamera-App. Sie sind eines Flaggschiffes nicht würdig – Gaming-Fokus hin oder her. Ähnliches gilt übrigens auch für das verbaute Mikro. Hier klingen teilweise Mittelklasse-Handys besser. Aus Sicht eines Gamers ist das Razer Phone dementsprechend vor allem eines: Ein klares modisches Statement. Wer das Handy aus der Tasche zieht, zeigt seine Passion für das Spielen. Einen deutlichen Hardware-Vorteil im Vergleich zu anderen aktuellen Flaggschiffen bietet das Razer Phone hingegen kaum.

Gesamtwertung: 4 von 5 Sternen

Razer Phone im Test: Ein klares Gaming-Statement ohne Hardware-Vorteil (40)

Pro des Razer Phones

  • 120-Hertz-Display
  • Starke Performance
  • Herausragende Lautsprecher
  • Viele Einstellungsmöglichkeiten für Gamer

Contra des Razer Phones

  • Durchschnittliche Dual-Kamera
  • Mieses Mikrofon
  • Veraltetes Design
  • Wenig Mut zur Extravaganz

Preis-Leistung

Die unverbindliche Preisempfehlung für das Razer Phone liegt bei 749 Euro. Damit befindet sich das Gaming-Smartphone in luftigen Höhen. Flaggschiffe anderer Hersteller sind ebenfalls in dieser Preiskategorie verortet, teilweise jedoch auch teurer. In Anbetracht der verbauten Hardware sind die Kosten verständlich. Dennoch fühlt sich der Preis einen Tick zu hoch an. Zum Vergleich: Das Samsung Galaxy S8 kostet aktuell 510 Euro, das Huwei Mate 10 Pro gibt es für 609 Euro.

Alternativen

Ein High-End-Handy wie das Razer Phone kann nur durch andere Flaggschiffe ersetzt werden. Wer dabei auf die Marktführer setzen möchte, sollte zum schon erwähnten Samsung Galaxy S8 oder dem Huawei Mate 10 Pro greifen.

  • Das Samsung Galaxy S8 im Test
  • Das Huawei Mate 10 Pro im Test

Wenn es noch etwas besser und schneller sein soll bietet sich das Samsung Galaxy S9 an. Der Preis des neuen Flaggschiffes liegt bei stattlichen 849 Euro.

  • Das Samsung Galaxy S9 im Test

Wenn es etwas günstiger, aber ebenso potent sein soll: Das OnePlus 5T gibt es mit vergleichbarer Performance für 499 Euro.

  • Das OnePlus 5T im Test

Noch ein besonderer Tipp zum Abschluss: Das Moto Z2 Force von Lenovo besitzt ein Gaming-Modul, dass es zur Handheld-Konsole werden lässt.

  • Das Moto Z2 Force im Test

Lesetipp:Die besten Gaming-Smartphones im Überblick

Razer Phone im Test: Ein klares Gaming-Statement ohne Hardware-Vorteil (2024)
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Author: Trent Wehner

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Author information

Name: Trent Wehner

Birthday: 1993-03-14

Address: 872 Kevin Squares, New Codyville, AK 01785-0416

Phone: +18698800304764

Job: Senior Farming Developer

Hobby: Paintball, Calligraphy, Hunting, Flying disc, Lapidary, Rafting, Inline skating

Introduction: My name is Trent Wehner, I am a talented, brainy, zealous, light, funny, gleaming, attractive person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.